Tuesday, September 11, 2007

Winterzeit

Der Winter ist fast vorbei. So manch kalte Nacht ohne Heizung haben wir überstanden. Brasilianische Winter sind gar nicht so anders als Deutsche:
Die Menschen ziehen sich zurück in ihr Heim, machen es sich gemütlich vor dem Fernseher und legen sich in der Regel natürliche Kältepolster von etwa 5 kg zu.
Sie gehen zu Festas Juninas oder Julinas *entfernt verwandt mit dem dt. Weihnachtsmarkt, trinken Quentão *Glühwein, essen Pinhão *Esskastanien und machen ein meterhohes Lagerfeuer *Tannenbaum? (na gut, das ist schon etwas sehr weit hergeholt).
Es gibt weniger Nahrung in freier Natur und Menschen hängen Vogelfutter in Bäume und freuen sich an den farbenprächtigen, graziösen Wesen und ihrem Gesang. Ein großer Vorteil der Kälte ist die natürliche Trägheit von Reptilien, also auch von Schlangen. Hab seit Monaten keine mehr gesehen und trau mich jetzt sogar barfuß durch den Wald zu laufen

Der Frühling kommt. Er riecht hier anders, aber man kann ihn riechen. Er riecht nach Erneuerung und Aufbruch.

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