Thursday, January 22, 2009

Aghatha


Aghatha ist vier

... so schnell wie der Wind



...(be)sitzeinnehmend

...ein Clown
...ungestüm

...eigenwillig

...überraschend zärtlich
...will alles haben, machen und tun, was der große Bruder hat, macht und tut,
... und verzweifelt regelmäßig, wenn sie nicht darf.

...hängt am Papa
... und lässt sich tragen...

... und treiben...
...mit einer unerschütterlichen Zuversicht und Vertrauen.

Wednesday, January 21, 2009

André


André ist sieben
...intelligent und erstaunlich weise
...meist gutgelaunt
...neugierig (manchmal bringt er seinen Vater mit einer Flut von Fragen zur Weißglut)
...ein großer Bruder

...stark
...liebevoll
...manchmal etwas ängstlich oder sogar nörgelig

...aber cool
Er liebt Vossa

... seine Schwester ... und noch mehr liebt er es, sie zu ärgern
...und er liebt seinen Papa
... dem hilft er, wann immer er kann (und Lust hat)

Tuesday, January 20, 2009

Familienleben




...und zum ersten Mal in meinem Leben bekomme ich eine Ahnung davon, was das Mutter-sein eigentlich ist...

Hochwasser in Santa Catarina

Einige haben es vielleicht in der Tagesschau verfolgt. In Santa Catarina, dem zweitsüdlichsten Bundesstaat Brasiliens, in dem ich seit zwei Jahren lebe, kam es im November und Dezember zu Überschwemmungen und Erdrutschen aufgrund außergewöhnlich starker Regenfälle. In einigen Orten wurde der Notstand ausgerufen. 128 Menschen verloren ihr Leben, 22 werden bis heute vermisst, 32.803 Menschen befanden sich zeitweilig ohne Obdach.
Im Vergleich zu dem Schicksal dieser Menschen haben wir den Regen gut überstanden. Dreimal trat das Wasser über die Schwelle des Hauses und füllte alle Räume mit schlammigem Wasser. Den höchsten Stand von einem halben Meter gemessen vom Fußboden des Hauses erreichte es bei der letzten Überschwemmung Mitte Dezember. Kühlschrank und Herd stehen bis heute aufgebockt auf Ziegelsteinen, die Lebenszeit der Küchenspüle und des Badezimmerschrankes aus Spanholz wurde erheblich verringert und ihr Ende ist absehbar.
Raul watet durch das Meer im Vorgarten und organisiert Ziegelsteine zum Erhöhen der Möbel. Unterwasserfahrräder auf der Veranda
Die Hunde überlebten die Flutwellen auf dem Sofa - und wollten in den Tagen nach dem Hochwasser nirgentwo anders hin als dorthin zurück -
und die Enten liebten sowieso jeden zusätzlichen Zentimeter Wasser.

Dank sei Gott, dem Herrn, für seine Güte.
Denen, die meinen, ihr Leben planen zu können und als Herren ihres Schicksals Kontrolle zu haben, wünsche ich, dass sie sich den Hochmut dieser Auffassung anhand dieser und anderer Nachrichten und Erlebnisberichte klar machen können und nicht auf eigene Erlebnisse warten.